Im Dezember 1932, kurz nach Abschluss der Komposition seiner Oper «Lady Macbeth von Mtsensk», begann Dmitri Schostakowitsch mit der Komposition seiner 24 Präludien op.34. Dieser Zyklus besteht aus einer Reihe kurzer Klavierstücke, die dem Quintenzirkel folgend arrangiert sind, mit je einem Prelude in allen Dur- und Molltonarten.
Der Komponist beendete den Zyklus im März 1933 und hat ihn im Mai desselben Jahres in Moskau selbst uraufgeführt. Er komponierte die Präludien vor allem, um wieder öffentlich auftreten zu können. Er hatte 1930 aufgehört, öffentlich zu spielen, nachdem er 1927 beim Ersten Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb keinen Preis gewonnen hatte.
Den Zugang zur Musik verschaffte sich die in der Ukraine geborene Pianistin Alena Cherny aus eigener Kraft. Einmal dem Klavier aus Leidenschaft zugetan, absolvierte sie mit jeweils höchsten Auszeichnungen das Tschaikowsky-Konservatorium in Kiew und das Solistenstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau.
Ausgedehnte Konzertreisen in den USA, in England, Israel, Deutschland, Italien, Österreich und Japan verankerten ihren Namen in den führenden Kulturzentren der westlichen Welt. Sie ist Preisträgerin des Preises «Chapeau» 2007.