Alexandra Sostmann: Grenzgänge – Frescobaldi to Pärt (Bach, Froberer, Pärt, Ligeti, et al.)

Alexandra Sostmann: Grenzgänge – Frescobaldi to Pärt (Bach, Froberer, Pärt, Ligeti, et al.)

Title: (2021) Alexandra Sostmann: Grenzgänge - Crossing Borders
Main Artist: Alexandra Sostmann
Label: Prospero
Main Composer: Bach, Johann Sebastian; Frescobaldi, Girolamo; Pärt, Avo; Ligeti, György
CD Set: 1 CD
Configuration: Digibook, 24 pages booklet in full color.
EAN/UPC: 0096718849215
Product Number: PROSP0034
Release Date: 2021-10-01
Instruments: Piano
Genres, styles, epochs: 20th Century, 3D Packshot, Chamber, Piano
Available in:
Hi-Res Audio

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Album Review

Barockes und Zeitgenössisches zu mixen ist [...] eine gute Idee. Damit gelingt es nicht nur, auf faszinierende Weise akademische musikhistorische Konnexe aufzuschlüsseln und unmittelbar erlebbar zu machen. Das ist zudem wie ein Match zweier Fußballmannschaften, wo Barocke und Neutöner, gemischt aufgeteilt auf zwei Teams, einander freundschaftlich konkurrierend die Bälle zuspielen und am Ende gemeinsam die große Hymne auf die Kunst anstimmen. Und feststellen: Gemeinsam sind wir mehr.

- Dr. Ingobert Waltenberger, Online Merker
About New Album

«Grenzgang: Wandern zwischen verschiedenen Welten – Bei dieser Musik werden Grenzgänge für mich hörbar: Vom Barock zur zeitgenössischen Musik, von der Musik zur Religion, vom Weltlichen zum Göttlichen. Darum geht es auch um das Leben und den Tod, um Auferstehung, Erleuchtung und Erinnerung – wie in der Chaconne von Bach zum Gedenken an seine erste Frau Maria Barbara Bach».

Mit diesen Worten beschreibt die Pianistin Alexandra Sostmann ihr in Koproduktion mit dem Bayerischen Runfunk entstandenes Album «Grenzgänge».

Auf dem Album schreitet die Melodie bereits beim ersten Stück MIT TRIUMPHALER GESTE aufwärts, gestützt auf mehrere Oktaven aus den Tiefen des Konzertflügels. Doch schon im nächsten Moment verblasst der majestätische Gestus. Die Musik wendet sich ins Nachdenkliche, ein Moll-Tupfer färbt das Phrasenende ein. Nichts bleibt, wie es ist, etwa in der Passacaglia für Orgel von Girolamo Frescobaldi, die Ottorino Respighi1917 für Klavier bearbeitet hat. Rund dreihundert Jahre trennen die beiden Komponisten – und mehrere Epochen Musikgeschichte. Wiegt sich das barocke Original in einem Dreierrhythmus, so beeindruckt Respighis Deutung mit spätromantischer Wucht. Musik ist Wandel. Jede Bearbeitung fügt dem Blick auf ein Werk eine Perspektive hinzu. Die vorliegende Aufnahme spürt den Entwicklungen nach, die die Claviermusik – Tasteninstrumente wurden in der Barockzeit allgemein „Clavier“ genannt –  in den vergangenen vier Jahrhunderten genommen hat: durch Bearbeitungen, durch verändertes Instrumentarium oder Interpretationen, die auf neuen Hörerfahrungen fußten. Eine faszinierende musikalische Reise von den Anfängen der Musik für Tasteninstrumente bis zu den Komponisten unserer Tage.

„Grenzgang: Wandering between different worlds – in this music, “Grenzgänge” become audible to me: from baroque to contemporary music, from music to religion, from the secular to the divine. That is why it is also about life and death, resurrection, enlightenment and remembrance – as in Bach’s Chaconne in memory of his first wife Maria Barbara Bach».

With these words, pianist Alexandra Sostmann describes her album «Grenzgänge,” which was co-produced with Bayerischer Runfunk.

Already in the very first piece of the album, the melody advances upward with triumphant gesture, supported by several octaves from the depths of the concert grand. But already in the next moment the majestic gesture fades. The music turns to the reflective, a dab of minor colors the end of the phrase. Nothing remains as it is, for example in the Passacaglia for organ by Girolamo Frescobaldi, which Ottorino Respighi arranged for piano in 1917. About three hundred years separate the two composers – and several epochs of music history. While the baroque original sways in a triple rhythm, Respighi’s interpretation impresses with late romantic force. Music is change. Every arrangement adds a perspective to the view of a work. This recording traces the developments that clavier music – keyboard instruments were commonly called «clavier» in the Baroque period – has taken over the past four centuries: through arrangements, through altered instrumentation, or interpretations based on new listening experiences. A fascinating musical journey from the beginnings of music for keyboard instruments to the composers of our day.

 

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