Anna Reichert: Licht und Schatten – Piano Works by Johann Carl Eschmann

Anna Reichert: Licht und Schatten – Piano Works by Johann Carl Eschmann

Title: (2024) Anna Reichert - Johann Carl Eschmann: Licht und Schatten
Main Artist: Anna Reichert
Label: Prospero
Main Composer: Eschmann, Johann Carl
CD Set: 1 CD
Configuration: Digibook, 24 pages booklet in full color
Emmersive Mix Engineer (Dolby Atmos): Michael Brändli, Hardstudios Winterthur
Recording Producer: Michael Brändli
Booklet text/liner notes by: Anna Reichert
EAN/UPC: 4262353970638
Product Number: PROSP0102
Release Date: 2025-01-03
Instruments: Piano
Genres, styles, epochs: 3D Packshot, Chamber, Piano, Romantic, Swiss Music
Available in:
Hi-Res Audio Dolby Atmos Audio

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Album Review

Anna Reichert nimmt den Hörer für Eschmanns noblen, zurückhaltenden, lyrischen Tonfall ein, der nicht auf spätromantische Opulenz und virtuoses Zurschaustellen setzt. Die Pianistin musiziert mit großem Charme, nuancenreich und gefühlvoll; in jedem Takt vernimmt man ihre innige Vertrautheit mit Eschmanns Musik. Aufnahmetechnisch ist dieses Album ebenfalls mustergültig gelungen.

- Antje Rößler, KLASSIK HEUTE
About New Album

„Er wird Ihnen bekannt sein und braucht meine Empfehlung nicht.“
Kein Geringerer als Johannes Brahms schreibt dies an seinen Verleger Simrock in Berlin: Die Rede ist dabei von Johann Carl Eschmann (1826–1882).
Eschmann, 1826 in Winterthur geboren, studierte bei Felix Mendelssohn und Ignaz Moscheles in Leipzig. Später wirkte er in Winterthur, Schaffhausen und Zürich als Klavierlehrer und Komponist.
Eschmanns kompositorischen Schaffen beschränkt sich auf Lieder und Klavierkompositionen, Orche­s­terwerke oder auch größer besetzte Kammermusik finden sich unter seinen Kompositionen keine; erhalten sind noch ein Streichquartett sowie vereinzelte Kompositionen für Horn bzw. Cello oder Klarinette bzw. Geige und Klavier.

Tatsächlich tat Eschmann sich schwer, sich neben seiner pädagogischen Tätigkeit auch noch den kompositorischen Ambitionen zu widmen – und auch die Konkurrenz durch den Komponistenkollegen Theodor Kirchner, der zur gleichen Zeit wie Eschmann in Winterthur und in Zürich tätig war, machte ihm schwer zu schaffen – dabei war der vermeint­liche Rivale ihm durchaus freundschaftlich zugetan; und es war Kirchner, der sich nach Eschmanns Tod weiterhin um die Herausgabe seiner Werke bemühte.
Eschmann wurde also durchaus nicht nur seiner pädago­gi­­schen Errungenschaften wegen geschätzt!

Die Schweizer Pianistin Anna Reichert hat sich mit diesem Album zur Aufgabe gemacht, Eschmanns Schaffen im Wechselspiel des Lichtvollen mit dem Schattenhaften in seiner Originalität und Vielseitigkeit neu zu beleuchten: Im Zentrum stehen die Zyklen Licht und Schatten op. 62 – beim Verlag Simrock in Berlin auf die Empfehlung von Johannes Brahms hin erschienen, dem die Stücke auch gewidmet sind – und Trifolium op. 64, das zu den von Kirchner herausgegebenen Werken gehört.

Ergänzt werden diese beiden Zyklen durch einige kürzere Einzelstücke aus früheren Sammlungen.

*

‘He will be known to you and does not need my recommendation.’
None other than Johannes Brahms wrote this to his publisher Simrock in Berlin: we are talking about Johann Carl Eschmann (1826–1882).
Eschmann, born in Winterthur in 1826, studied with Felix Mendelssohn and Ignaz Moscheles in Leipzig. He later worked as a piano teacher and composer in Winterthur, Schaffhausen and Zurich.
Eschmann’s compositional output is limited to songs and piano compositions; there are no orchestral works or chamber music for larger ensembles among his compositions; a string quartet and isolated compositions for horn or cello or clarinet or violin and piano have survived.

In fact, Eschmann found it difficult to devote himself to his compositional ambitions alongside his pedagogical activities – and the competition from his fellow composer Theodor Kirchner, who was active in Winterthur and Zurich at the same time as Eschmann, was also difficult for him – although his supposed rival was quite friendly towards him; and it was Kirchner who continued to endeavour to publish his works after Eschmann’s death.
Eschmann was therefore not only appreciated for his pedagogical achievements!

With this album, Swiss pianist Anna Reichert has set herself the task of shedding new light on the originality and versatility of Eschmann’s oeuvre in the interplay between the luminous and the shadowy: At the centre are the cycles Licht und Schatten op. 62 – published by Simrock in Berlin on the recommendation of Johannes Brahms, to whom the pieces are also dedicated – and Trifolium op. 64, which is one of the works edited by Kirchner.

These two cycles are complemented by several shorter individual pieces from earlier collections.

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