Die Pianistin Wendy Waterman – Debüt 1955, im Alter von 10 Jahren, in der Londoner Royal Festival Hall mit darauffolgenden Konzerten im Palais des Beaux-Arts, Brüssel, sowie im Concertgebouw, Amsterdam.
Der Auftritt in der Royal Festival Hall war zur Hauptsendezeit live vom Fernsehen der BBC ausgestrahlt worden. Auf dem Programm: Bachs d-Moll Konzert mit dem National Youth Orchestra of Great Britain, dirigiert von Sir Malcolm Sargent. Die Tonaufnahme dieses Konzerts wurde unlängst von Schellackplatten überspielt. Das Konzert liegt als Bonus-CD diesem Album bei und kann somit zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder gehört werden.
Für ihre aktuelle Aufnahme wählte die Pianistin einige ihrer Lieblingsstücke. Das Resultat, allerdings, ist nicht zufällig: «So viel Klaviermusik, welche ich mein Leben lang gekannt und geliebt hatte, sehe ich inzwischen auf neue Weise: Mozart durch seine Opern, wo das Rezitativ einen anderen Zugang verlangt, als die Arie, und wo man lernt, wie Sänger seine unnachahmlichen Melodien phrasieren, Brahms und Schubert durch ihr reiches, herrliches Liedgut, Chopin durch die Augen des italienischen Belcanto, und schliesslich Scarlatti, ausgehend von meinen Studien zahlloser barocker Opernpartituren, die mich dazu brachten, seine reizvollen Miniaturen wieder aufzusuchen und sie frei zu verzieren, inspiriert von italienischer Leichtigkeit und Lebenslust.»
For her recording on the PROSPERO label, the British pianist Wendy Waterman chose some of her favourite pieces.
In 1955, the then 10 year old Wendy took eight curtain calls for her concert at London’s Royal Festival Hall.
This recording features piano music that has been with her all her life and that she has always loved. Nevertheless, since her debut in 1955, the artist has seen many of the works in a different way today, and so she brings her experiences and insights that have matured over the years to this recording.
Wendy is the niece and pupil of the legendary piano teacher and co-founder of the Leeds International Piano Competition. When talking of her niece, Dame Fanny was heard to remark:
«When the great Annie Fischer heard her [Wendy] play Bach’s D minor Concerto, she said she’d never heard a better performance. People said Wendy was a child prodigy, and I said, ‹Excuse me! Mozart and Beethoven were prodigies. What we have now are very gifted children.»